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Vorteile nutzen mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement

Einer der Megatrends der letzten Jahrzehnte ist das allgemein steigende Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung. Aber auch für Unternehmen ist die Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter von wachsender Bedeutung – nicht nur aus rein monetärer Sicht zur Reduzierung der Krankheitskosten, die aufgrund des demografischen Wandels und dem ansteigenden Durchschnittsalters der Belegschaften in den nächsten Jahren weiter zulegen werden. Gleichzeitig steigt damit auch die Attraktivität der Arbeitgebermarke, was die Wettbewerbsposition um neue Fachkräfte gegen den zunehmenden Fachkräftemangel stärkt.

 

Die Krankheitskosten in Deutschland

Krankheitsbedingte Ausfälle führen in Unternehmen zu hohen Kosten. Neben den Ausgaben für Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall entstehen weitere Kosten durch den vorübergehenden Ausfall des Mitarbeiters: Die Ersatzkraft, die zusätzlich bezahlt wird, muss sich zunächst in die Aufgabe einarbeiten, auch das kostet Zeit und damit Geld – andernfalls droht ein zusätzlicher Produktionsausfall.

Der volkswirtschaftliche Schaden durch Krankheiten und Fehltage in Deutschland beträgt rund 224 Mrd. Euro pro Jahr, das entspricht 9% des BIP (Strategieberatung Booz & Co. 2011). Von diesen Kosten tragen 129 Mrd. Euro die Unternehmen. Im Durchschnitt entstehen so krankheitsbedingte Kosten von rund 3.600 Euro pro Arbeitnehmer und Jahr.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels werden die ohnehin hohen krankheitsbedingten Kosten in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter stark zunehmen. Daher steuern viele Unternehmen bereits dagegen und setzen auf die betriebliche Gesundheitsförderung, um die Krankheitskosten zu reduzieren. Der hohe Return on Investment gibt dieser Strategie recht.

 

Das betriebliche Gesundheitsmanagement

Neben klassischen Arbeitsschutzmaßnahmen zielt systematisch eingesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement vor allem auf das individuelle, gesundheitsförderliche Verhalten jedes Beschäftigten ab. Denn es kann nur gesund und damit leistungsfähig bleiben, wer auch gesund lebt. Das gilt gleichermaßen für die Arbeitszeit wie für die Freizeit. Dieses Umfeld zu schaffen, indem es den Mitarbeitern ermöglicht wird – und sie zugleich motiviert und angeleitet werden – auch während der Arbeitszeit auf ihre Gesundheit zu achten, ist Aufgabe des BGM. Davon profitieren letztendlich beide Seiten, Beschäftigte und Arbeitgeber.

 

Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagement

Für die Mitarbeiter verbessern BGM-Maßnahmen die Verhältnisse am Arbeitsplatz und zielen zugleich auf eine gesündere individuelle Verhaltensänderung ab, z.B. eine gesündere Ernährung, Techniken zur Stressbewältigung oder eine Sensibilisierung und Motivation für mehr Bewegung im Alltag. Dadurch werden Belastungen reduziert und Wohlbefinden, Arbeitszufriedenheit und Motivation verbessern sich. Aus Arbeitgebersicht sprechen ebenfalls eine Reihe von Punkten für ein solches Engagement:

  • Fehltage, Krankheitskosten und Produktionsausfälle werden gesenkt
  • Die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter erhöht sich und damit deren Produktivität
  • Die Wettbewerbsfähigkeit steigt
  • Der durchschnittliche Return on Investment beträgt im Schnitt mindestens 1:2,2
  • Employer Branding verbessert sich: Die Mitarbeiterbindung wird erhöht, die Fluktuation gesenkt und gleichzeitig nimmt im Kampf gegen den zunehmenden Fachkräftemangel die Attraktivität für neue Fachkräfte weiter zu
  • In Folge des demografischen Wandels nimmt nicht nur das Durchschnittsalter der Bevölkerung weiter zu, sondern auch das Alter der Belegschafen. Wird hier nicht mit einer entsprechender Gesundheits-Logik gegengesteuert, sind steigende Krankheitskosten vorprogrammiert

 

So implementieren Sie Ihr eigenes BGM-System

Die wesentlichen Parameter für erfolgreiche BGM-Maßnahmen sind, die richtigen Gesundheits-Informationen für eine nachhaltige Motivation über erfolgreiche Kommunikationswege zu vermitteln.

Das heißt für Unternehmen: Die wichtigen Themen wie Stresskompetenz, gesunder Arbeitsplatz, Rückenprävention oder ausgewogene Ernährung im Büro zu identifizieren, dann klar zu strukturieren und mit erkennbarem Mehrwert und To-Dos aufzubereiten. Die anschließende Kommunikationsaufgabe erfolgt in der Regel über integrierte BGM-Onlineplattformen, die im besten Fall auch zusätzliche Motivationsanreize wie eine Gesundheits-Vorteilswelt oder eine Gesundheits-Prämienwelt bieten. Dadurch werden die Mitarbeiter nicht nur informiert sondern auch dabei unterstützt, sich aktiv gesünder zu verhalten – mit der Folge einer gesteigerten Leistungsfähigkeit und zugleich niedrigerer Krankenstände und Fehlzeiten.

 

Die einzelnen Schritte eines BGM-Programms:
  • Analyse und Bestandsaufnahme, um Schwachstellen im Unternehmen aufzudecken
  • Auswahl der BGM-Maßnahmen und Themen, die ins Unternehmen passen (Qualität statt Quantität!)
  • Vorbereitung und Planung der BGM-Maßnahmen, Beteiligte sollten dabei über Arbeitskreise mit einbezogen werden
  • Prioritäten der verschiedenen Maßnahmen festlegen
  • BGM-Maßnahmen durchführen und dabei die Belegschaft einbinden – für eine erfolgreiche Umsetzung ist es wichtig, bei der Kommunikation der Inhalte das Gros der Mitarbeiter auch tatsächlich zu erreichen
  • Wirksamkeit der Maßnahmen und der Kommunikation prüfen
  • ggfs. Nachjustierung und Ergänzung der Gesundheitsmaßnahmen
Die Hürden für betriebliche Gesundheitsförderung in Kleinen und mittelständischen Unternehmen überspringen

Sorgfältiges Analysieren der Unternehmensspezifika und ein langfristig orientiertes Vorgehen gehören zu einem BGM-Programm immer mit dazu. Dort wo der Aufbau eigener BGM-Strukturen jedoch im Anfangsstadium steckengeblieben ist oder sich bereits vorhandene Ansätze auf den ersten Blick nicht zu rentieren scheinen, bietet sich alternativ der Start mit einem gut durchdachten, schlüsselfertigen und sofort nutzbaren Programm eines Dienstleisters an.

Durch den Rückgriff auf externes Knowhow und Infrastrukturen müssen keine eigenen Personalressourcen abgestellt und keine Startinvestitionen getätigt werden, zudem sind die Qualität der Inhalte und das Knowhow der Kommunikation gesichert. Das ist besonders für kleinere bis mittelgroße Belegschaften sinnvoll, eignet sich aber auch allgemein als Versuchsfeld oder Keimzelle, um erste Erfahrungen auf dem Gebiet zu sammeln. Das senkt die Kosten und sichert die Qualität.

Wenn Sie weitere Fragen zu dem Thema haben, sprechen Sie uns einfach an.

 


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